Albert Schweitzer Weg - B - Zusatzinformationen


Albert Schweitzer an einer Orgel in den USA

 

Danke für dein Orgelspiel! Machst du auch sonst gerne Musik oder pflegst du ein anderes Hobby? Kommst du dabei schon auf über 5'000 oder gar auf 10'000  Stunden, welche nötig sind, um sagen zu können, eine Tätigkeit wirklich zu beherrschen? 

An einem Hobby Spass zu finden, ist das eine, damit Geld zu verdienen nochmals eine andere Sache. Zum Finanzplan von Albert Schweitzer gehörte es aber, mit Orgelkonzerten Geld für sein Spital in Lambarene zu sammeln. Er war dabei höchst erfolgreich! 



Albert Schweitzer und Ali Silver mit einem Korb voll Partituren

 

Seine Liebe zur Musik erbte Albert Schweitzer vermutlich vom Grossvater SchilIinger, dem Vater seiner Mutter Adele. Dieser beschäftigte sich intensiv mit Orgeln und dem Orgelbau und nutzte jede seiner Reisen, um vor Ort die Orgeln der jeweiligen Stadt kennen zu lernen und Orgelbauern bei der Arbeit zuzusehen. Schillinger war Dorfpfarrer und wurde auch als Verfechter der Aufklärung von Schweitzer geschätzt, obwohl er ihn nicht mehr selbst erlebt hat. 

Selbst in den Tropen übte Albert Schweitzer sein Spiel mit einem speziell dafür angefertigten Instrument weiter und sogar aus seiner Zeit im Internierungslager schrieb er: «Als ich am zweiten Tage nach unserer Ankunft frierend im Hof stand, kam ein Gefangener auf mich zu. Er stellte sich als Mühleningenieur B. vor und fragte mich, ob er mir irgendwie helfen könne. Er erklärte, dass er mir Dank schuldete, da ich seine Frau gesund gepflegt hätte... Mir trug nun diese Heilung einen Tisch ein, den mir Herr B. aus Brettern, die er irgendwo auf dem Speicher losgerissen hatte, zusammenzimmerte. Nun konnte ich wieder schreiben - und Orgel spielen. Schon auf dem Schiff hatte ich nämlich angefangen, einen Tisch als Manual und den Fussboden darunter als Pedal zu benützen und so Orgel zu üben, wie ich es bereits in meiner Knabenzeit getan hatte... »